Eine Möglichkeit, aufgeräumte Kräuterbeete aus Restpaletten zu bauen. So können Kräutergärten übersichtlich und nützlich gestaltet werden.
Manch einer mag es durcheinander. Wildkräuter, Heilkräuter, Gemüse, Obst.... mir geht es da nicht unbedingt anders. Allerdings habe ich mir zur Anzucht bestimmter Heilkräuter überlegt, dass es der Einfachheit halber besser wäre, sie sortengetrennt so anzubauen, dass der Kräutergarten leicht zu bewirtschaften ist. Also nutze ich einigen Kram, der hier bei mir herumliegt, um einen bequemen kleinen Kräutergarten zu bauen. Kann man natürlich auch für Küchenkräuter, Buschbohnen, Kohlrabi, Salat, Erdbeeren usw. nutzen.
Alles, was ich brauche, sind ein paar alte Paletten und einige Kubikmeter Kompost. Den habe ich mir von einem ortsansässigen Betrieb anliefern lassen.
Dann nehme ich einige alte Paletten her und lege sie aus. Will man schmale Reihen, die Oberseite nach oben, will man breitere Reihen, die Paletten einfach umkehren (upside down).
Dann wird der Kompost auf die liegenden Paletten verteilt und so gut es geht verdichtet. Dadurch bringt man ca. 50-75% der Füllmenge ein (je nach Palettenart und Verdichtungstechnik).
Danach folgt ein sehr wichtiger Schritt. Das eingebrachte Erdreich muss in die Paletten eingeschlemmt werden, um das Erdreich weiter zu verdichten, es unter die Bretter zu spülen und gleichmäßig zu verteilen. Das ist wichtig, damit eine Anbindung an das Kapillarsystems des Untergrunds erzeugt werden kann und Lufteinschlüsse verschwinden (diese könnten Fäule verursachen). Hierfür bedarf es reichlich Wasser, wohl dem, der keine Wasseruhr im Garten hat!
Wie gesagt, mit dem Wasser nicht sparsam sein, sonst sackt das Erdreich später zu sehr ab oder die Wurzeln faulen.
Wenn alles gut lief, dann liegen die Planken jetzt offen und in den Reihen haben sich kleine Senken gebildet. Auf den Brettern kann man später bei Pflege und Ernte laufen und zwischen den angesäten Pflanzen ist nur wenig Platz für unerwünschtes Beikraut. In die Reihen wird das Saatgut eingelegt und der letzte Zentimeter mit trockenem Kompost abgedeckt. Man kann die Fläche dann mit dem Rücken einer Harke noch einmal glattziehen.
Nun heißt es warten, bis die Saat aufgeht.