Um unseren Speiseplan in Krisenzeiten zu erweitern, können wir Wildgemüse und Wildkräuter hinzufügen. Vor dem Sammeln und Verzehr sollte unbedingt detaillierte Fachliteratur und eine sachkundige Person konsultiert werden.
Essbare Wildkräuter und -gemüse
Die Pflanzen unserer heimischen Natur lassen sich zum Teil als Nahrungsquelle bzw. -ergänzung nutzen. Neben den bekannten wilden Beeren und Früchten eignen sich auch viele Blüten, Blätter und Wurzeln zum Verzehr. Nichts essen, das bitter ist oder viel milchigen Saft absondert! Einige Stichworte dazu:
- Als Wildgemüse im Eintopf:
- Bärlauch (Blätter, Stiele, Wurzeln)
- Beinwell (junge Triebe wie Spinat)
- Eibisch (süße Wurzeln)
- Gänsefingerkraut (Blätter und Wurzeln)
- Franzosenkraut (Blätter und Wurzeln)
- Klette (Blätter, junge Wurzel)
- Löffelkraut (Blätter, Wurzeln)
- Löwenzahn (junge Blätter)
- Mädesüß (junge Wurzeln)
- Moos (besonders Tannenmoos)
- Platterbse (Wurzeln)
- Queller (Salat oder Gemüse)
- Sauerampfer (junge Blätter, Stiele und Wurzeln
- Schachtelhalm (junge Sporentriebe)
- Wasserlinse (junge Pflanze)
- Ziest (Wurzeln)
- Zuckerwurzel (süße Wurzeln)
- Als Gewürz:
- Beifuß (Triebspitzen, gut gegen Blähungen)
- Birkenblätter (getrocknet und zerrieben als Salzersatz)
- Dost (Organo, wirkt krampflösend)
- Nelkenwurz (Wurzel im Frühjahr)
- Quendel (wilder Thymian)
- Als Nahrungsergänzung:
- Birkensaft (im Ton- oder Plastikgefäß auffangen!, traubenzuckerhaltig)
- Bucheckern (geröstet essen oder frisch gemahlen ÖL auspressen)
- Eicheln (jung geröstet als Kaffeeersatz, gemahlen als Mehlersatz)
- Erdbeere (Walderdbeere als Frucht, Blätter als Tee, durchfallhemmend)
- Felsenbirne (sehr schmackhafte Frucht)
- Gänseblümchen (Blätter und junge Blüten als Salat)
- Giersch (Salat oder Tee)
- Löwenzahn (getrocknete Wurzel als Kaffeeersatz)
- Mehlbeere (Früchte in Brot einbacken)
- Schafgarbe (Blüten und junge Blätter, Salat oder Tee)